Kristallbruch bei der Filtration und unter Scherung

Die Kristallisation zur Aufreinigung von Wertstoffen im Anschluss an die biotechnologische Produktion gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Kristallisation ermöglicht eine selektive Abtrennung und gleichzeitig eine Konzentrierung des Wertproduktes. Zudem zeichnen sich die Kristalle durch eine hohe Lagerstabilität aus. Nach der Kristallisation erfolgt die Trennung der entstandenen Kristalle von der Mutterlösung. In diesem Forschungsprojekt wird die Fest-Flüssig-Trennung des Kristallisats durch die Filtration untersucht. Dabei ist zu beachten, dass Proteinkristalle im Vergleich zu anorganischen Kristallen eine geringere mechanische Stabilität aufweisen.

Schwerpunkt der Arbeit ist die Untersuchung der Filtrationseigenschaften von Lysozymkristallen im Zentrifugalfeld. Dazu kommen eine speziell angefertigte Küvette und eine optische Laborzentrifuge zum Einsatz. Die Partikelgrößenverteilungen vor und nach der Filtration bei verschiedenen Drehzahlen sowie der Fluss durch das Filter sind dabei zu erfassen und die Struktur des Filterkuchens durch weitere Analytiken zu untersuchen. Zudem ist Kristallbruch durch Scherkräfte zu erzeugen und zu quantifizieren. Dafür steht eine kleine Scherzelle und ein Ringschergerät für gesättigte Haufwerke zur Verfügung.

Die Arbeit erfolgt hauptsächlich experimentell. Art und Umfang können auch auf Interessens- oder Studienschwerpunkte angepasst werden. Falls du Interesse an dem Thema oder Fragen dazu hast, komme gerne bei mir vorbei oder schreibe mir eine Mail.

Kontakt:

Benjamin Radel
Geb. 30.70 R002
Tel.: 0721 608 42409
E-Mail: benjamin.radel∂kit.edu