Magnetische Effekte in der Gas-Partikel-Trenntechnik

  • Stellenart:

    Akademische/r Mitarbeiter/in

  • Fakultät/Abteilung:

    Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik

  • Institut:

    Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik

  • Eintrittstermin:

    nach Absprache

  • Kontaktperson:

    Prof. Dr.-Ing. habil. Achim Dittler und Dr.-Ing. Jörg Meyer

Tätigkeitsbeschreibung:
Filternde Abscheider besitzen die Aufgabe, feste oder flüssige Partikeln aus der Gasphase möglichst vollständig abzuscheiden. Je nach Aufbau, Wirkungsweise und Einsatzgebiet lassen sich filternden Abscheider hauptsächlich in Tiefenfilter und Oberflächenfilter unterteilen. Während Tiefenfilter in der Regel nicht regeneriert werden, erfolgt die Regeneration von Oberflächenfiltern meistens durch Strömungsumkehr eines Druckstoßes oder Rückspülen und in Sonderfällen auch durch mechanisches Rütteln oder Klopfen.
Für Anwendungsfälle, die nur einen geringen Druckverlust und keine Strömungsumkehr zulassen, wäre eine "magnetische" Abreinigung denkbar. Ein Filter aus magnetisierbaren Filterfasern, die als Kollektoren für nichtmagnetische Partikeln wirken, könnte durch Anlegen eines Magnetfeldes in Bewegung versetzt werden und so die angelagerten Partikeln abwerfen. In der Fest-Flüssig-Trennung werden in vielen industriellen Anwendungen bereits magnetische Filter und Filtersysteme eingesetzt, beispielsweise bei der Reinigung von Hydraulikölen, Schlämmen und flüssigen pharmazeutischen Produkten. In den meisten Anwendungen werden dabei ferromagnetische Partikeln von einer Flüssigphase abgetrennt. Im Hinblick auf die "magnetische" Abscheidung inerter Partikeln aus einer Gasphase sind bislang noch keine grundlegenden Untersuchungen bekannt. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es deshalb, eine Grundlage für die "magnetische“ Abscheidung in der Gas-Partikel Trenntechnik zu schaffen. Anhand von Untersuchungen an einer magnetisierbaren Einzelfaser bzw. einem Faserarray sollen Partikel-Ablöseeffekte an den Fasern untersucht werden. Hierbei spielen die magnetische Influenz der Fasern, die Trägheits- und Haftkräfte der Partikeln an den Fasern eine entscheidende Rolle.
Neben der wissenschaftlichen Bearbeitung des Themas übernehmen Sie Aufgaben im Projektmanagement und in der Lehre.

Persönliche Qualifikation:
Sie verfügen über einen mindestens guten Hochschulstudienabschluß im Bereich Verfahrenstechnik/Chemieingenieurwesen oder einem verwandten naturwissenschaftlich-technischen Studiengang. Sie können sich auf Deutsch und Englisch in Wort und Schrift gut ausdrücken. Vorkenntnisse in Partikeltechnik / Mechanischer Verfahrenstechnik sind wünschenswert.

Entgelt:
Das Entgelt erfolgt auf der Grundlage des Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes in der Vergütungsgruppe TV-L E13.

Vertragsdauer:
Zunächst befristet auf 2 Jahre

Ansprechpersonen für fachliche Fragen:
Auskünfte erteilen Ihnen gerne Dr. J. Meyer (0721/608-46567) oder Prof. A. Dittler (0721/608-46561).

Für Bewerbungen benutzen Sie bitte diesen Link.

Wir streben eine möglichst gleichmäßige Besetzung der Arbeitsplätze mit Beschäftigten (w/m/d) an und würden uns daher insbesondere über Bewerbungen von Frauen freuen.
Bei gleicher Eignung werden anerkannt schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt.