Partikelabscheidung in diskontinuierlichen Vakuumprozessen

Hitzeempfindliche Produkte wie beispielsweise Batteriekomponenten oder pharmazeutische Formulierungen werden bei reduzierten Prozessdrücken getrocknet. Dies verhindert ein Überhitzen und somit ein Zerstören der meist teuren Produkte. Der Prozessdruck liegt dabei häufig deutlich unter 100 mbar, je nach zu erreichender Endfeuchte. Der aufsteigende Dampf kann feine Partikeln aus dem zu trocknenden Schüttgut mitreißen. Diese Partikeln müssen, um ein Verschmutzen der folgenden Anlagenteile zu verhindern, abgeschieden werden. Zudem wird so ein Rückgewinnen der hochwertigen Produkte ermöglicht. Realisiert wird die Partikelabscheidung mit filternden Abscheidern (häufig Oberflächenfilter).

Derzeit werden diese nach den Auslegungsgrundlagen für Oberflächenfilter bei Umgebungsbedingungen dimensioniert. Jedoch führt dies zu über- oder unterdimensionierten Filterflächen. Daraus kann wiederum ein instabiler Filterbetrieb, höhere Kosten und ein höherer Energieverbrauch folgen.

Zur besseren Auslegung von Oberflächenfiltern bei geringen Drücken sollen verschiedene Experimente zum Filtrationsverhalten durchgeführt werden. Dies beinhaltet Untersuchungen zum Differenzdruck, der Partikelabscheidung und der Filter Regenerierung.